SUP mit Hund: ein Spaß für Zwei- und Vierbeiner

SUP mit Hund

Ausflüge auf dem SUP mit dem Hund werden immer beliebter. Doch bevor Du und Dein pelziger Freund sich aufs Wasser wagen, solltest Du den Hund erst an das SUP gewöhnen. Auch solltest Du wissen, wo das SUP mit Hund überhaupt erlaubt ist, und was Du dabei beachten musst. In diesem Beitrag gehen wir deshalb auf die Fragen nach der richtigen Ausrüstung ein, was es in Sachen Krallen zu beachten gibt und ob es spezielle Kurse für Stand-up-Paddling mit Hund gibt.

 

SUP mit Hund: wie Du den Vierbeiner langsam an das Board gewöhnst

SUP mit Hund

1.     Trockenübungen

Bevor Du und Dein Hund das kühle Nass erobern können, muss er sich erst mal mit dem SUP anfreunden. Wie machst Du das am besten? Leg ein nasses Handtuch oder eine rutschfeste Matte auf das Board. So hat Dein Hund nicht nur besseren Halt, sondern Du schützt auch das Board vor eventuellen Kratzern. Idealerweise finden diese ersten Übungen an Land statt. Denke dabei daran, die Finne abzumontieren, um sie vor Schäden zu schützen.

 

2.     Sich selbst mit einem Hund auf dem Board vertraut machen

Wenn Dein Hund auf dem Board sitzen, stehen und liegen bleibt, kannst Du auch aufsteigen. So kannst Du bereits auf dem Trockenen sehen, wie das Platzangebot auf dem SUP mit Hund ist.

 

3.     Übungen im seichten Wasser.

Wenn die Trockenübungen funktionieren, kannst Du das Training im seichten Uferbereich fortsetzen. Achte darauf, dass das Board möglichst ruhig im Wasser liegt. Jetzt kannst Du das Aufsteigen und Absteigen üben. Zuerst einmal nur Dein Hund. Dann Du, zusammen mit dem Hund. Versuch aber nicht, Dich gleich hinzustellen. Bleib erst mal sitzen, damit der Hund Vertrauen zu der veränderten Situation fassen kann.

 

4.     Das erste Mal mit SUP und Hund unterwegs

Hat alles gut geklappt und Dein Hund bleibt entspannt? Dann kannst Du mit einer Mini-Tour im seichten Wasser fortfahren. Das ist eine gute Gelegenheit für Dich, das Verhalten Deines Hundes in der Bewegung zu sehen. Außerdem kannst Du so das veränderte Fahrverhalten austesten, wenn das SUP mit Hund und Dir unterwegs ist.

 

5.     SUP mit Hund im Stehen

Jetzt kommt die Königsdisziplin: stehend auf dem SUP mit Hund ins tiefere Wasser. Wenn Dein Vierbeiner weiterhin ruhig bleibt, obwohl das sichere Ufer weit entfernt ist, kannst Du die erste Tour planen. Kaufe Dir dafür aber unbedingt eine Hundeschwimmweste. Denn auch gute Schwimmer können in Panik geraten. Da hilft es, wenn die Weste sie über Wasser hält. Außerdem kannst Du ihn dann einfach mit einem Griff wieder aus dem Wasser ziehen.

 

Gibt es dafür „SUP-mit-Hund-Kurse“?

Natürlich kannst Du das SUP mit Hund auch in einem Kurs üben. Auch hier beginnt die Übung an Land, um den Hund an das Board und die Sitzposition darauf zu gewöhnen. Erst danach geht es ins seichte Wasser. Die Kurse sind rund 6 Stunden lang und werden in Kleingruppen angeboten. Neben den praktischen Übungen gibt es noch eine Materialkunde (speziell für SUP mit Hund).

 

Welches Board eignet sich für Stand-up-Paddling mit Hund?

Möchtest Du zusammen mit Deinem Hund zum Stand-up-Paddling, brauchst Du ein geeignetes Board. Entscheidend hierbei sind:

  • Gesamtgewicht von Dir und Deinem Hund
  • Größe Deines Vierbeiners
  • Sportlichkeit des Tieres
  • Paddelgebiet (Seen, Flüsse, Meer)
  • Eigenes Fahrkönnen & Fitnesslevel
  • Budget

Wichtig: Je größer und schwerer Dein Hund ist, desto breiter muss das Board sein. Ein Hund muss die Möglichkeit haben, sich bequem darauf umdrehen zu können, ohne dabei herunterzufallen.

Ideal sind vor allem breite Allround-Boards, Wildwasserboards, Wave-Boards und SUP-Boards für Yoga. Für SUP mit Hund sollte das Brett außerdem rund 15 cm dick sein. Achte zusätzlich auf das maximale Tragegewicht. Dieses sollte über Eurem gemeinsamen Gesamtgewicht liegen.

 

Zerkratzen die Hundekrallen das Board?

Die neuesten aufblasbaren SUP-Boards sind echte Kraftpakete, wenn es um Widerstandsfähigkeit geht. Ein paar Hundekrallen stellen für diese robusten Oberflächen kein Problem dar.

Selbst bei ständiger Benutzung bleiben nur minimale Kratzspuren zurück. Als zusätzlichen Schutz gibt es spezielle Matten für Hunde. Die robusten Unterlagen lassen sich auf dem SUP fixieren und bieten Deinem Vierbeiner nicht nur einen sicheren Stand, sondern sind auch nahezu unverwüstlich.

 

Checkliste: Das ist bei SUP mit Hund in Sachen Board wichtig

  • Board-Abmessungen: Dein Hund will sich auf dem SUP pudelwohl fühlen. Da ist ausreichend Platz das A und O. Ein breites Board mit mindestens 15 cm Dicke ist daher ein Muss. Aber denk dran: Die Größe und das Gewicht Deines Hundes sowie Deine eigenen Skills und Vorlieben spielen auch eine Rolle.
  • Maximale Belastbarkeit: Achte darauf, dass das Board genug Gewicht tragen kann. Es sollte stabil genug sein, um Dich und Deinen vierbeinigen Freund sicher über das Wasser gleiten zu lassen.
  • Optionales Gepäcknetz: Große, flächendeckende Deckpads sind super. Und wenn das Gepäcknetz abnehmbar ist, schaffst Du noch mehr Platz und Komfort für Dich und Deinen Hund.
  • Finnen: Für zusätzliche Stabilität sind Boards mit drei Finnen ideal.
  • Form des Boards: Ein Board mit einer runden Spitze macht es Deinem Hund leichter, ein- und auszusteigen. Allround-Boards sind hier oft die erste Wahl, aber auch Yoga-Boards bieten durch ihre breite Form eine kippsichere Basis.

 


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Mensch und Hund auf dem SUP-Board unterwegs – darauf solltest Du achten

Wenn Du ein passendes Board und eine Hundeschwimmweste hast, musst Du nur noch das perfekte Gewässer für Euer SUP-Abenteuer finden. Ein ruhiger See oder ein flacher Fluss sind ideal für die ersten Touren mit Deinem Hund. Aber das heißt, nicht, dass das Meer tabu ist. Es kommt vor allem auf Deine SUP-Erfahrung, Dein Sicherheitsgefühl und natürlich auf den Charakter Deines Hundes an. Neigt Dein Vierbeiner dazu, sich schnell ablenken zu lassen, wähle am besten einen weniger belebten Ort.

Tipp: Neben der Schwimmweste für den Hund solltest Du zusätzlich ein Notfallset mit Wundspray und Verband dabei haben. Auch ist es sinnvoll, beim SUP mit Hund, immer etwas Leckerlis einzupacken. Auf keinen Fall fehlen darf eine Leine. Und muss Dein Hund einen Maulkorb tragen, kommst Du nicht umhin, diesen in abgelegenen Gebieten dabei zu haben. Bei viel befahrenen Strecken muss der Hund ihn sogar tragen.

 

Wo ist Stand-up-Paddling mit Hund möglich, bzw. wo nicht?

Wer nun aber glaubt, SUP mit Hund sei überall möglich, der täuscht sich.

  1. Das Stand-up-Paddling ist nicht auf allen Seen und Flüssen erlaubt.
  2. Es gibt Seen und Flüsse, in denen striktes Badeverbot für Hunde besteht.
  3. Naturschutzgebiete müssen gemieden werden.

So herrschen beispielsweise in Bayern in folgenden Seen Badeverbote für Hunde:

In Baden-Württemberg sind das:

Prinzipiell solltest Du bei einem geplanten SUP-Ausflug mit Hund immer in der zuständigen Gemeinde nachfragen. Denn im Internet allein wirst Du hier kaum fündig.

 

Abschließende Hinweise zum SUP mit Hund

Bevor Du Dich mit Deinem Hund in das SUP-Abenteuer stürzt, solltest Du einige Dinge beachten:

Nicht alle Hunde sind geborene Schwimmer. Dazu gehört leider der allzu beliebte Mops.

Apropos Wasser: Die Wahl des richtigen Gewässers ist entscheidend. Wie wir bereits im Kapitel „Wo ist SUP mit Hund möglich?“ besprochen haben, solltest Du die lokalen Vorschriften kennen und einhalten. Auch der Jagdinstinkt Deines Hundes kann hier eine Rolle spielen. Ein Hund mit starkem Jagdtrieb könnte beim Anblick eines Vogels oder Rehs schnell die Beherrschung verlieren. Ein weiteres Thema ist der Sonnenschutz. Ja, auch Hunde können Sonnenbrand bekommen. Besonders anfällig sind die Ohren und die Nase. Daher könnte es sinnvoll sein, eine spezielle Hundesonnencreme einzupacken.

Zu guter Letzt solltest Du immer eine Notfallausrüstung dabeihaben. Neben der bereits empfohlenen Schwimmweste ist ein Erste-Hilfe-Set sinnvoll. Und vergiss nicht die Leckerlis.

Wenn Du all diese Punkte berücksichtigst, kann das Abenteuer „SUP mit Hund“ starten.