Ein SUP zusammenlegen kann eine echte Herausforderung sein. Besonders dann, wenn Du das noch nie gemacht hast, und gar nicht weißt, an welchem Ende des Boards Du anfangen sollst. Doch keine Sorge: Mit dieser Anleitung hast Du die Falttechnik im Nu heraus.
SUP falten: Tipps und Tricks für ein stressfreies Erlebnis
Die Tour in der Sonne über die glitzernden Seen war einfach traumhaft. Jetzt stehst Du mit dem abgetrockneten Stand-up Paddle Board vor der Transporttasche und grübelst, wie Du das SUP zusammenlegen musst, damit es klein genug wird, um in der „winzigen“ Tasche Platz zu finden. Schier unlösbar scheint hier die Sache mit dem Finnenkasten zu sein, der ein enges Einrollen des SUPs unmöglich macht. Und wenn Dein Board zusätzlich noch mehrere Finnen hat, steigt der Schwierigkeitsgrad exponentiell.
Wohin mit dem Finnenkasten beim SUP Zusammenlegen?
Im Grunde genommen möchtest Du doch nur eins: das SUP schnell zusammenfalten und verstauen. Wie bei einer elastischen, sehr robusten Luftmatratze. Doch diese haben keinen starren Finnenkasten am Heck. Und zu allem Unglück haben manche Modelle auch noch eine geteilte Finne. Doch wie funktioniert das Einpacken dann?
1. Achte beim SUP Zusammenlegen darauf, den Finnenkasten nicht zu knicken
Das A und O beim Zusammenlegen des SUPs ist: Der Finnenkasten darf nicht geknickt werden. Andernfalls könnte er sich verformen. Das könnte bedeuten, dass Du die Finne beim nächsten Ausflug nicht mehr in den Kasten schieben kannst. Daher muss beim SUP zusammenlegen der Finnenkasten immer flach auf dem Boden liegen. Vermeide es außerdem, das Board rund um den Kasten zu knicken. Denn der Finnenkasten ist nur aufgeklebt. Ein Knick an der Klebenaht könnte aber dazu führen, dass der Kleber irgendwann brüchig wird und sich der Kasten vom Board löst. Deswegen sollte der Finnenkasten beim Falten niemals unter Spannung stehen.
2. Vermeide das Verbiegen der Seitenfinnen
Hat Dein Board zusätzliche Seitenfinnen, ist erhöhte Vorsicht beim Zusammenrollen geboten. Bei unsachgemäßem Transport oder Falten können diese nämlich leicht verbiegen.
Glücklicherweise sind solche Verformungen weniger kritisch, da die Seitenfinnen vor allem zur Unterstützung der Hauptfinne dienen.
Solltest Du die Seitenfinnen beim SUP zusammenlegen doch einmal verbiegen, kannst Du sie vorsichtig zurückbiegen. Verwende dafür aber niemals einen Heißluftföhn oder andere Wärmequellen. Dadurch könnten die integrierten Drop-Stitch-Fäden im Material beschädigt werden.
Das SUP zusammenlegen: mehr als Zusammenrollen
Das Zusammenlegen eines Stand-up Paddle Boards ist eine Kombination verschiedener Falt- und Knicktechniken. Nur so bleibt der Finnenkasten heil und das Board passt am Ende in seine Transporttasche.
Ob sich ein SUP zusammenfalten lässt oder nicht, hängt übrigens vom Material des Boards ab. Unter den aufblasbaren Varianten sind Single-Layer Varianten mit einer PVC-Lage einfacher einzupacken, als Double-Layer Varianten.
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Schritt-für-Schritt-Anleitung, um ein SUP zusammenzulegen
- Platziere das Board mit der Unterseite nach oben auf einer ebenen Fläche.
- Entferne alle abnehmbaren Finnen.
- Drehe das Ventil nach oben.
- Säubere das SUP von Schmutz und trockne es ab. Vermeide es, ein feuchtes Board einzupacken. Andernfalls solltest Du es zu Hause wieder ausrollen und trocknen lassen. So vermeidest Du Schimmelbildung und Stockflecken auf Deinem Gefährt.
- Öffne das Ventil, indem Du den Stift in der Mitte nach unten drückst.
- Entlüfte das SUP vollständig. Mit einer elektrischen Pumpe kannst Du selbst hartnäckige Luftreste ablassen.
- Ist die ganze Luft raus, verschließt Du das Ventil wieder.
- Nun rollst Du das Board von der Nase, dem entgegengesetzten Ende des Ventils, auf.
- Vermeide es, den Finnenkasten zu knicken.
- Rolle die Pumpe in das Board mit ein.
- Binde das zusammengefaltete SUP mit einem Gurt zusammen und verstaue es in seiner Transporttasche.
- Öffne das Ventil.
Weitere Tipps
- Je öfter Du das Board zusammenlegst, desto flexibler wird das Material.
- Und umso einfacher wird die ganze Prozedur auch.
- Achte beim Verstauen auch auf das Paddel.
- Damit dieses die Außenhülle des Boards nicht beschädigt, legst Du es erst zum Schluss in das Transportbag.
- Rolle das Paddel nie zusammen mit dem SUP ein.
Das Geheimnis des SUP-Zusammenlegens
Das Wichtigste beim SUP zusammenlegen ist der Finnenkasten. Zum Schutz vor irreparablen Schäden darfst Du ihn niemals knicken. Daher ist das leichte Zusammenlegen einem straffen Einrollen vorzuziehen. Doch keine Angst: Je öfter Du Dein Board zusammenlegst, desto weicher wird mit der Zeit das Material. Und desto leichter lässt es sich dann auch zusammenfalten. Damit die Außenhülle aber nicht durch spitze Steine oder Äste beim Einrollen beschädigt wird, muss das Stand-up Paddle Board vor dem Einrollen gründlich gereinigt und abgetrocknet werden. Gerade letzter Punkt verhindert die Schimmelbildung in der schlecht belüfteten Tragetasche. Zum Schluss haben wir noch einen kleinen Tipp für Dich. Lagere in den Wintermonaten Dein SUP nicht zusammengefaltet. Pumpe es stattdessen auf 5 bis 7 PSI auf. Das ist für das Material am schonendsten.